Website Backup erstellen – So sicherst du deine Website richtig
Du öffnest morgens deine Website – und sie ist einfach weg.
Klingt nach einem Albtraum? Ist es auch! Ein fehlerhaftes Update oder ein Serverproblem kann deine ganze Seite lahmlegen.
Die gute Nachricht: Mit einem Website Backup rettest du deine Website in wenigen Klicks – ganz ohne Technikfrust.
In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Seite sicherst, damit du im Ernstfall einfach durchatmest statt durchdrehst.
Warum ein Backup so wichtig ist
Ich weiß, „Website Backup“ klingt nach Technik-Kauderwelsch. Aber stell dir mal vor: Du öffnest morgens deine Seite – und sie ist einfach weg. Ein Update hat alles zerschossen, ein Hacker hat sich verirrt oder dein Hoster hat ein technisches Tief. Das passiert öfter, als man denkt.
Und jetzt kommt’s:
Mit einem Backup ist das kein Drama, sondern nur ein kurzer Schreckmoment.
Ohne Backup bedeutet es: Wochenlange Arbeit – futsch.
Darum ist ein Website Backup so wichtig. Es schützt dich vor:
Hackerangriffen
fehlerhaften Updates
Serverproblemen beim Hoster
versehentlichen Änderungen oder Löschungen
Ein Backup ist wie dein digitaler Regenschirm: Du hoffst, du brauchst ihn nie – aber wenn es schüttet, bist du froh, dass du ihn dabeihast.
Schritt 1: Was du sichern musst
Ein Backup besteht immer aus zwei Teilen – und du brauchst beide, wenn du deine Website retten willst:
Dateien – das ist alles, was du siehst: Bilder, Themes, Plugins, Design, Skripte.
Datenbank – da steckt das Herz deiner Seite drin: Texte, Blogbeiträge, Menüs, Einstellungen.
Sicherst du nur eines davon, bekommst du im Notfall nur eine halbe Website zurück. Und niemand will halbe Sachen, oder?
Schritt 2: So erstellst du dein Website Backup – ganz ohne Technikfrust
Jetzt wird’s praktisch!
Ich verspreche dir: Es ist wirklich machbar – auch ohne IT-Diplom.
Variante A: Automatisches Backup per Plugin (z. B. bei WordPress)
Wenn du WordPress nutzt, ist das die einfachste Lösung. Ein Plugin kümmert sich um alles: regelmäßig, automatisch und zuverlässig. So sparst du dir Technikstress – und hast trotzdem die volle Kontrolle.
Beliebte Plugins für Backups sind:
UpdraftPlus – mein Favorit: einfach, sicher, kostenlos startklar
BackWPup – flexibel, mit vielen Speicheroptionen
Jetpack Backup – bezahlt, dafür in Echtzeit
So richtest du dein Backup mit UpdraftPlus ein
Plugin installieren:
In deinem WordPress-Dashboard → Plugins → Installieren → Suche „UpdraftPlus“ → Installieren & Aktivieren.Einstellungen öffnen:
Unter Einstellungen → UpdraftPlus Backups findest du alle Optionen.Backup-Intervall festlegen:
Wie oft soll gesichert werden – täglich, wöchentlich oder monatlich?
Mein Tipp: Wenn du regelmäßig Inhalte änderst, wöchentlich. Wenn nicht, reicht monatlich.Speicherort wählen:
Backup in die Cloud (z. B. Google Drive oder Dropbox) oder lokal herunterladen (z. B. auf eine externe Festplatte).Erstes Backup starten:
Klick auf Jetzt sichern – fertig.
Nach ein paar Minuten zeigt dir das Plugin, ob alles geklappt hat.Sicherung testen:
Lade dein Backup probeweise herunter oder prüfe, ob die Dateien in der Cloud wirklich da sind.
Extra-Tipp:
Mach zusätzlich vor jedem Update ein manuelles Backup. Wenn’s kracht, kannst du in 5 Minuten alles wiederherstellen – ganz ohne Herzklopfen.
Kostenlos oder kostenpflichtig – was lohnt sich?
UpdraftPlus gibt’s in zwei Varianten:
Kostenlos:
✔️ Perfekt für fast alle Selbstständigen
✔️ Automatische & manuelle Backups
✔️ Speicherung in der Cloud
✔️ Wiederherstellung mit einem Klick
Reicht völlig aus, wenn du deine Website einfach regelmäßig sichern willst.
Premium (ab ca. 80 €/Jahr):
✨ Echtzeit-Backups (ideal für Shops)
✨ Mehr Speicherorte (Amazon S3, SFTP …)
✨ Klonen & Migration
✨ Verwaltung mehrerer Websites
✨ Schneller Support
Lohnt sich, wenn du mit deiner Website Geld verdienst oder mehrere Seiten betreibst.
Mein Tipp:
Starte mit der kostenlosen Version. Wenn du später upgraden willst, bleiben alle deine bisherigen Backups erhalten.
Variante B: Backup über deinen Webhoster
Viele Hoster (IONOS, All-Inkl, STRATO, Raidboxes usw.) bieten automatische Backups an.
Das ist super bequem – aber nicht genug.
So geht’s:
Logge dich in deinen Hoster-Account ein.
Suche nach „Backups“, „Sicherung“ oder „Wiederherstellung“.
Aktiviere automatische Backups.
Lade regelmäßig eine Kopie herunter.
Wichtig zu wissen:
Hoster speichern oft nur 7–14 Tage alte Backups. Wenn du also erst nach 3 Wochen merkst, dass was schieflief – Pech gehabt. Darum: Immer zusätzlich eigenes Backup machen.
Variante C: Manuelles Backup (für Technik-Mutige)
Wenn du es selbst in die Hand nehmen willst:
Dateien sichern – per FTP-Programm (z. B. FileZilla). Lade dein komplettes „public_html“-Verzeichnis runter.
Datenbank sichern – über phpMyAdmin → Exportieren → Schnell → SQL.
Alles sicher speichern – am besten doppelt: Cloud und externe Festplatte.
Vorteil: Volle Kontrolle.
Nachteil: Mehr Aufwand – aber auch mehr Verständnis für deine Website.
Schritt 3: Wo du dein Backup aufbewahrst – und warum der Ort entscheidend ist
Ein Backup ist nur so sicher wie sein Lagerort. Oder anders gesagt: Ein Backup auf derselben Festplatte wie deine Website ist wie ein Ersatzschlüssel … im gleichen Schloss.
Hier sind die besten Optionen – mit ehrlicher Einschätzung:
Cloud-Speicher (z. B. Google Drive, Dropbox, OneDrive)
✅ einfach zu verknüpfen
✅ automatische Sicherung mit Plugins
❌ Datenschutz prüfen (am besten EU-Server)
❌ kostenloser Speicher oft knapp
Basisversion meist gratis, mehr Speicher kostet
➡️ ideal für Selbstständige, die ein unkompliziertes Backup wollen
Backup beim Hoster
✅ automatisch, keine Einrichtung nötig
❌ wird oft nach kurzer Zeit gelöscht
❌ liegt am gleichen Ort wie deine Website
meist im Webpaket inklusive
➡️ gut als Zusatz, nicht als einzige Lösung.
Externe Festplatte
✅ einmal anschließen – und du hast eine komplette Offline-Kopie
✅ kein Internetzugriff = sicher vor Hacks
❌ nur sicher, wenn verschlüsselt
❌ man muss dran denken
einmalige Anschaffungskosten
➡️ perfekt als Offline-Sicherung
NAS oder Profi-Storage (z. B. Backblaze, S3)
✅ extrem zuverlässig und automatisierbar
✅ ideal für wachsende Websites oder Shops
❌ technischer Einstieg etwas höher
Preis pro GB günstig, aber Zusatzkosten möglich
➡️ super, wenn du langfristig professionell sichern willst
Mein Tipp für dich
Die Kombination macht’s!
→ 1 Plugin-Backup,
→ 1 Cloud-Kopie,
→ 1 Offline-Sicherung.
So bist du auf der sicheren Seite – egal, was passiert.
Checkliste: Dein Website Backup in 10 Minuten
- Dateien und Datenbank gesichert
- Automatisches Backup-Tool eingerichtet
- Cloud-Speicher + Offline-Kopie vorhanden
- Backup getestet (Wiederherstellung klappt!)
- Erinnerung im Kalender gesetzt (monatlich)
Backups sind nur ein Teil der regelmäßigen Website-Pflege. Was sonst noch zu einer gut gewarteten Website gehört, zeige ich dir hier: Wartung deiner Website: Das solltest du regelmäßig tun
Fazit: Backups retten Websites – und Nerven
Ein Website Backup ist kein Hexenwerk – wirklich nicht. Wenn du es einmal eingerichtet hast, läuft es fast automatisch. Und du wirst sehen: Mit dem Wissen, dass du alles gesichert hast, schläft es sich gleich viel entspannter.
Mach es dir zur Routine:
Kaffee holen → kurz Backup checken → fertig.
Fünf Minuten, die im Notfall Gold wert sind.
- 30. Oktober 2025
- Technik


