Brauche ich noch eine Website?

Der Gedanke, den viele gerade haben

Bestimmt geht es dir auch oft so: Du googelst etwas – und die Antwort steht direkt oben. Oder du fragst ChatGPT und bekommst sofort eine ausführliche Erklärung. Zack, Frage geklärt. Kein Klick mehr auf eine Website nötig.

Kein Wunder also, dass viele Selbständige denken: „Brauche ich überhaupt noch eine Website? Oder ist das nur rausgeschmissene Zeit und Geld?“

 

Die kurze Antwort: Ja, du brauchst sie – aber in Zukunft etwas anders als bisher. Lass mich dir zeigen, warum.

Brauche ich noch eine Website?

Warum die Frage absolut berechtigt ist

Die digitale Welt verändert sich gerade rasant. KI-Systeme wie ChatGPT oder Google SGE (Search Generative Experience) liefern direkte Antworten, noch bevor jemand auf eine Website klickt.

Das führt dazu, dass:

  • Informationsseiten (z. B. „Was ist SEO?“) weniger Besucher haben
  • Suchende oft schon auf der Google-Seite oder in der KI-Antwort bleiben
  • klassische Blogartikel nur mit Standardwissen es schwerer haben

Das heißt: Oberflächliche Inhalte funktionieren nicht mehr. Aber heißt das auch, dass deine Website überflüssig ist? Ganz und gar nicht.

4 Gründe, warum deine Website unverzichtbar bleibt

1. Ohne Website wirkt’s schnell unprofessionell

Stell dir deine Website wie die saubere Küche in einem Restaurant vor.
Wenn Gäste einen Blick hineinwerfen dürfen und alles aufgeräumt, gepflegt und appetitlich aussieht – dann essen sie dort auch mit gutem Gefühl. Deine Website ist genau diese offene Küche: Sie zeigt sofort, dass man dir vertrauen kann.

2. Dein eigener Platz im Netz – statt nur gemietet

Social Media ist wie ein gemietetes Küchenstudio: hübsch, aber die Regeln bestimmt jemand anderes. Plötzlich heißt es: „Hier darfst du nicht mehr kochen!“ Deine Website dagegen ist deine eigene Küche in deinem Haus. Hier entscheidest du, welche Rezepte auf den Tisch kommen und wie du sie präsentierst.

3. Vom ersten Eindruck bis zum Kauf: alles an einem Ort

KI kann Rezepte erklären – aber kochen und servieren musst du selbst.
Wenn jemand dein Coaching buchen, dein Produkt kaufen oder sich für deinen Kurs anmelden soll, braucht er mehr als nur eine Zutatenliste. Deine Website ist der Esstisch, an dem alles zusammenkommt: Wer du bist, was du anbietest und warum man gerade bei dir Platz nehmen sollte.

4. Sichtbar bleiben – auch wenn Posts schon verschwunden sind

Ein Social-Media-Post ist wie ein Snack, der schnell verputzt und sofort wieder vergessen ist.
Eine Website dagegen ist wie ein Vorratsschrank: gut gefüllt, jederzeit griffbereit und auch noch in Monaten oder Jahren nützlich.

Was sich durch KI wirklich verändert

Früher war es einfach: Du hast ein paar Texte auf deine Website gestellt – zum Beispiel „Was ist SEO?“ oder „Wie funktioniert XY?“ – und Google hat dich dafür gefunden. Menschen haben geklickt, fertig.

Heute läuft das anders:

  • Allgemeine Infos liefert die KI direkt – da braucht niemand mehr extra auf deine Seite zu gehen.

  • Persönliche Einblicke werden dagegen wichtiger: Deine Erfahrungen, deine Beispiele, deine eigene Sichtweise. Das kann keine KI ersetzen.

  • Klare Handlungsangebote bleiben entscheidend: „Buche dein Erstgespräch“, „Hol dir meine Checkliste“ oder „Melde dich zum Kurs an“ – das passiert fast immer über deine Website.

 

Kurz gesagt: KI nimmt dir die „Standard-Fragen“ ab. Aber deine Website bleibt der Ort, an dem Menschen dich kennenlernen, Vertrauen aufbauen und den nächsten Schritt mit dir gehen.

So machst du deine Website KI-fit

Wenn du dich fragst „Brauche ich noch eine Website?“, lautet die Antwort: Ja – aber optimiere sie für die neue Zeit.

Hier ein paar konkrete Tipps:

1. Zeig Persönlichkeit

KI klingt oft glatt und austauschbar. Du bist einzigartig. Schreib so, wie du mit deinen Kunden sprichst. Nutze Beispiele aus deinem Alltag. Erzähle Geschichten.

2. Struktur ist King

KI liebt strukturierte Inhalte – und deine Besucher auch.

Nutze:

  • klare Überschriften (H2, H3 …)
  • Listen & Bulletpoints
  • FAQs am Ende eines Artikels

3. Inhalte für Menschen UND Maschinen

Mach es beiden leicht:

  • Antworte präzise auf typische Fragen deiner Zielgruppe.
  • Verwende Zwischenüberschriften mit Keywords.
  • Nutze „Schema Markup“ (kleine technische Codes), um Google & KI zu helfen, deine Inhalte besser zu verstehen.

4. Visuelle Elemente

Bilder, Infografiken, vielleicht auch kurze Videos – all das transportiert Persönlichkeit und hebt dich von reinen KI-Texten ab.

5. Angebote klar sichtbar machen

Sorge dafür, dass man sofort erkennt:

  • Wer bist du?
  • Was kann man bei dir kaufen oder buchen?
  • Wie kann man dich kontaktieren?

Mini-Fazit

KI beantwortet Fragen. Deine Website zeigt Lösungen – und zwar deine individuellen Lösungen.

Typische Fragen rund um „Brauche ich noch eine Website?“

Kann ich nicht einfach nur Social Media nutzen?

Klar kannst du – aber du bist abhängig von Plattform-Regeln. Eine Website gehört dir.

Nein. Deine Inhalte können sogar in KI-Antworten zitiert werden, wenn sie gut strukturiert und hochwertig sind.

Für den Anfang ja. Wichtig ist, dass alle Kerninfos da sind: wer du bist, was du anbietest, wie man dich erreicht.

Fazit: Website ja oder nein?

Die eigentliche Frage ist nicht, ob du eine Website brauchst – sondern wie sie heute aussehen muss, damit sie dir wirklich etwas bringt.

  • Nein, du brauchst keine Website … wenn es dir egal ist, ob dich jemand findet oder ob du professionell wirkst.
  • Ja, du brauchst sie … wenn du Kunden gewinnen, Vertrauen aufbauen und dein Business auf stabile Beine stellen willst.

KI ist praktisch wie ein schneller Imbiss auf die Hand – deine Website dagegen ist das gemütliche Restaurant, in dem man bleibt, ins Gespräch kommt und Lust auf mehr bekommt.

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